Fuß- und Radweg über die Eisenbahnbrücke
Brückenschlag der Zeitgeschichte 1948 bis 2028: Ein Grundsatzbeschluss zum Fuß- und Radweg über die Eisenbahnbrücke bei Krems wurde in drei Gemeinden beschlossen.
Die Städte Krems, Mautern und die Marktgemeinde Furth haben im Februar gleichlautende Gemeinderatsbeschlüsse zur Errichtung eines Fuß- und Radweges über die Eisenbahnbrücke bei Krems beschlossen.
Die ersten Forderungen reichen bereits ins Jahr 1948 zurück, als die Stadträtin Therese Mahrer, Mutter des aktuellen Kremser Gemeinderates Mag. Wolfgang Mahrer (KLS), einen „Gehsteig über die Eisenbahnbrücke“ einforderte (Kremser Nachrichten, 04. November 1948), um „in kürzester Zeit in das Zentrum der Stadt zu gelangen“.
Am 18. Oktober 1995 nahm der Grün-Gemeinderat Dr. Wolfgang Zöch die Idee auf und forderte einen „Fußgänger- und Radfahrerweg als Zusatzkonstruktion für die Kremser Eisenbahnbrücke“. Eine erste ernsthafte Konzeption erfolgte dann unter Verkehrsstadtrat Alfred Scheichel (SPÖ) am 24. April 2006 mit der Fa AXIS, als im Zuge eines umfassenden Mobilitätskonzeptes für Krems auch erste Varianten einer „Radroute über die Eisenbahnbrücke“ skizziert wurden.
Am 08. Juli 2020 schließlich wurde von der Firma VERRACON ein „Masterplan Radwegenetz“ präsentiert, der sowohl die West-Ost Achse als auch die Nord-Süd Achse eines umfassenden Radwegenetzes in den drei Gemeinden Krems, Mautern und Furth beinhaltet. Zusätzlich wurde im März über die ÖBB Infrastruktur AG von der Firma ibbs eine technische Machbarkeitsstudie inklusive Renderings zweier Varianten in Auftrag gegeben und ausgearbeitet.
„Mit den gleichlautenden Gemeinderatsbeschlüssen in Krems, Mautern und Furth konnte schon am 29. Februar 2024 das Projekt beim Klimaministerium zur Förderung eingereicht werden“, freut sich der neu angelobte Kremser Bürgermeister Mag. Peter Molnar.
Mit seinen Amtskolleg:innen von Mautern, Heinrich Brustbauer (ÖVP) und Furth, Mag.a Gudrun Berger (ÖVP) richtet Bgm. Molnar einen Appell an den zuständigen Landesrat Udo Landbauer, damit das Land NÖ die grundlegende Konzeption, Planung, Finanzierung und den Bau des „Jahrhundertprojektes“ unterstützt.
„Aufgrund der geplanten Elektrifizierung der Bahnstrecke von Herzogenburg nach Krems muss die Eisenbahnbrücke zwischen 2026 und 2028 sowieso für etwa ein halbes Jahr gesperrt werden, das wäre eine einmalige Gelegenheit, die Idee aus 1948 bis spätestens 2028 umzusetzen“, hofft Bürgermeister Peter Molnar.