Gedenken an Koloman Wallisch in Krems-Lerchenfeld
Von 12. bis 15. Februar 1934 kam es in Österreich zum einem blutigen Bürgerkrieg, bei dem sich austrofaschistische Regierungstruppen unter Bundeskanzler Engelbert Dollfuß und sozialdemokratische Schutzbündler und Arbeiter gegenüberstanden. Als einer von 9 Schutzbündlern wurde Koloman Wallisch in den Folgetagen standrechtlich hingerichtet.

In Krems wurde von der Sozialdemokratie gemeinsam mit dem neuen Waldviertler Landtagsabgeordneten Michael Bierbach und dem neuen NÖ Bundesrat Martin Peterl an den Freiheitskämpfer Koloman Wallisch erinnert. Dieser wurde vor 91 Jahren, im Februar 1934 von den Austrofaschisten ermordet. Stadtrat Helmut Mayer, der über diese schreckliche Zeit für Österreich selbst ein Theaterstück verfasst hat, hielt vor dem Koloman-Wallisch-Gedenkstein in Lerchenfeld eine mahnende und aufrüttelnde Gedenkrede. Eingeladen wurde von SPÖ-Stadtorganisation Krems unter ihrem Vorsitzenden Gemeinderat Michael Fertl und vom Bund Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer, Opfer des Faschismus und aktiver Antifaschist*innen, deren Kremser Bezirksvorsitzender Klaus Bergmaier ist.
Der Koloman-Wallisch-Gedenkstein wurde in der Koloman-Wallisch-Straße im Jahr 2004 anlässlich seines 70. Todestages auf Initiative von Volkshilfe-Präsident Ewald Sacher, damals 2. Landtagspräsident, errichtet.